Die Gründerin und was sie antreibt…
Wie ich mein Herz an Kenia verlor.
Mein Name ist Stefanie Plösser. Ich lebe mit meinem Mann und meinen zwei Kindern in der Nähe von Hannover.
In einem Waisenhaus in Afrika zu arbeiten, war schon immer mein großer Traum. Als ich im Jahr 2011 dann endlich den Mut hatte, mir diesem Traum zu erfüllen und meine Füße zum ersten Mal kenianischen Boden berührten, habe ich eine innere Ruhe in mir gespührt, wie ich sie zuvor nicht kannte. Ich hatte das Gefühl, dort genau richtig zu sein. Dieses Gefühl und die Verbundenheit zu diesem wunderbaren Land und den tollen Menschen hält bis heute an. In einem von Deutschen geführten Waisenhaus arbeitete ich drei Monate lang als Voluntärin mit den wundervollen Kindern, die damals hier lebten. Die meisten von ihnen waren Halbwaisen und kamen aus sehr armen Familien.
Trotz allem hatte ich manchmal das Gefühl, am falschen Fleck zu sein, um helfen zu wollen. Die Kinder in diesem Heim hatten alles, was sie brauchten und besuchten Privatschulen. Durch Zufall wurde ich auf ein kleineres Waisenhaus aufmerksam, für das wir dann dank einiger Spenden Betten bauen lassen konnten, Matratzen kaufen, Regenrinnen und einen großen Wassertank zur Gewinnung von Regenwasser errichten lassen konnten und noch einiges mehr.
Durch meinen damaligen Job als Fernsehredakteurin und Videojournalistin hatte ich das große Glück während meiner Zeit in Kenia eine Reportage für RTL über das Waisenhaus filmen zu können, in dem ich gearbeitet habe. So konnte ich auf die großarteige Arbeit der Gründer aufmerksam machen und durch die Dreharbeiten noch mehr über Land und Leute lernen.
2022 hatte ich die Möglichkeit, nach vielen Jahren endlich wieder nach Kenia reisen zu können. Das Gefühl von innerer Ruhe und Verbundenheit stellte sich sofort wieder ein. Ich habe dort viele alte Freunde und Bekannte aus meiner Zeit im Waisenhaus wieder getroffen. Die ehemaligen Heimkinder, die nun alle mittlerweile Erwachsen geworden sind, teilen rückblickend meine Meinung, dass es den Kindern mehr helfen würde, in ihrer Dorfgemeinschaft zu bleiben und dort unterstützt zu werden. Einige hatten nach der Schließung des Waisenhauses große Probleme, sich wieder auf den Lebensstandard in den Dörfern einzustellen und fühlten sich dort fremd. Trotzdem sehen sie alle die Schulbildung als einzige Hoffnung für die Zukunft der Kinder Kenias.
Als ich eines Nachmittags meine Freunde Jane und Raymond und ihre drei Kinder besuchte, fragte Jane mich um Rat. Sie ist Lehrerin an einer öffentlichen Primary School und hat viele Schüler, die aus sehr armen Verhältnissen kommen. Die Kinder sind erst sehr spät zur Schule gekommen, oft können sich die Familien den Schulbesuch nicht leisten. Einige von Janes Schülern sind sehr schlau und gut in der Schule, müssen aber täglich hungrig den langen Schultag bestreiten oder haben kein Geld für neue Schuluniformen oder für die Gebühren. Sie versucht oft, den Kindern zu helfen und Unterstützer für sie zu finden. Jane wollte wissen, wie damals im Waisenhaus die Unterstützung der Kinder finanziert worden sei.
Und so entstand die Idee, gemeinsam ein Projekt ins Leben zu rufen, um ihre Schüler und auch ein paar Geschwisterkinder „meiner früheren Heimkinder“ zu unterstützen und ihnen Hoffnung (Tumaini auf Suaheli) für die Zukunft zu schenken. Ich versuche in Deutschland auf unser Anliegen aufmerksam zu machen und Paten und Spender zu gewinnen – Sie wählt die bedürftigen Kinder aus und kümmert sich vor Ort um die Verteilung der Gelder und die Kommunikation zu den Kindern.
Gemeinsam möchten wir auf diesem Wege so vielen Kindern wie möglich den Schulbesuch ermöglichen und ihnen so die Hoffnung auf eine bessere Zukunft geben.
Wir hoffen, dass Sie uns dabei unterstützen!
„Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun,
Afrikanisches Sprichwort
können das Gesicht der Welt verändern.“